Bürger waren gefragt

Eine beachtliche Anzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger ist am 04. November dem Aufruf des Bürgerforums ROL gefolgt und hat sich zur zweiten Vereinssitzung im Gasthaus Eigenstetter eingefunden.

Diese stand ganz im Zeichen der aktiven Bürgerbeteiligung.  Die Vereinsmitglieder, darunter eine große Menge Neumitglieder waren aufgefordert, ihre Interessen und Erwartungen an eine funktionierende und bürgernahe Kommunalpolitik darzustellen.  In kleinen, zufällig ausgelosten Gruppen beschäftigten sich die Anwesenden unter anderem mit den Themen „Bürgerdialog“ und „Lebenswerte Gemeinde“. Hier wurde schnell deutlich, dass sich die Vereinsmitglieder eine viel aktivere Einbindung der Bürger bei wichtigen Entscheidungen des Stadtrats wünschen. Mit konkreten Ideen wurde diesem Wunsch auch eine klare Kontour gegeben. So könnte man sich beispielsweise vorstellen, neben der regelmäßigen Information aus dem Rathaus über beschlossene Vorhaben, bereits im Vorfeld zu bestimmten Themen eine Meinung abgeben zu können, die dann auch tatsächlich im Stadtrat diskutiert und Ernst genommen wird. Drüber hinaus wurde in einem weiteren Unterpunkt dieses Bereichs das Thema Transparenz diskutiert. Ein klarer Wunsch der Arbeitsgemeinschaften war es, dass sich die zukünftigen Stadträte des Bürgerforums dafür stark machen, die nichtöffentlichen Sitzungen auf das notwendige Mindestmaß zu reduzieren und bei den Themen und Entscheidungen des Gremiums ein Höchstmaß an Nachvollziehbarkeit herrschen zu lassen. Beim Arbeitsbogen zur „Lebenswerten Gemeinde“ wurden Ideen zu den Bereichen Freizeit, Umwelt und Kultur gesammelt. Ein weiterer sehr rege diskutierter großer Überpunkt war „Kinder, Jugend und Senioren“. Das Bürgerforum ROL hat im Vorfeld ganz bewusst eine Generationen übergreifende Aufgabenformulierung gewählt, weil diese Bevölkerungsgruppen nicht einzeln betrachtet werden sollten. Bei den formulierten Ideen wurde auch schnell deutlich, dass die verschiedenen Generationen von den unterschiedlichen Kompetenzen des jeweils anderen profitieren können. Es war den Mitgliedern wichtig, dass diese Gedanken in einem zukünftigen Stadtrat unbedingt präsent sein müssen und bei anstehenden Entscheidungen berücksichtigt werden sollen. Weitere Arbeitspapiere waren mit den Themen „Infrastruktur“ und „Stadtentwicklung“ überschrieben. Auch zu diesen Bereichen lag am Ende der Veranstaltung ein großer und sehr konkreter Ideenpool vor. Diese Ideen wurden von den Stadtratskandidaten des Bürgerforums ROL in ihre programmatische Arbeit aufgenommen und bilden die Grundlage für die Themen der Wählergruppierung.